Fragen zum Übergang

Der Wechsel von der Grundschule zu einer weiterführenden Schule ist ein bedeutsames Ereignis, das mit vielen Fragen verbunden ist, die wir Ihnen hier beantworten möchten.

In diesen Videos erklären Schulleitungen am Beispiel der Stadt Essen die Besonderheiten der Schulformen und sprechen darüber, welche Schulform für welches Kind die richtige Wahl sein kann: 

  • Hauptschule; Ursula Geisler-Pietrass und Sabine Wiese, Leitungen von Essener Hauptschulen
  • Realschule; Olaf Kehlert, Schulformsprecher der Essener Realschulen
  • Gymnasium; Berthold Urch, Schulformsprecher der Essener Gymnasien
  • Gesamtschule; Berthold Kuhl, Schulformsprecher der Essener Gesamtschulen

In diesem Video erklärt Herr Bega, Schulleiter einer Essener Grundschule, was die Schulformempfehlung der Grundschule ist und was Eltern bei der Wahl der Schulform beachten sollten.

  • Eltern können die weiterführende Schule für ihr Kind wählen. 
  • Wichtig für die Entscheidung sind die Empfehlung und Beratung durch die Grundschule. Die Lehrkräfte an der Grundschule kennen Ihr Kind gut und wissen, wie es lernt. 
  • Treffen Sie die Entscheidung für Ihr Kind und im Sinne Ihres Kindes. 
  • Orientieren Sie sich an den Möglichkeiten und Bedürfnissen Ihres Kindes, nicht an Ihren Wünschen. Diese Fragen können helfen:
    • Welche Schule passt zu meinem Kind?
    • Wo kann mein Kind am besten lernen?
    • Wo ist mein Kind glücklich?

Wichtig zu wissen:

Die Klassen 5 und 6 an Hauptschulen, Realschulen und Gymnasien sind die Erprobungsstufe. Das bedeutet:

  • Übergang von Klasse 5 nach 6 ohne Versetzung (kein Sitzenbleiben).
  • Die Schule beobachtet die Kinder.
  • Klarheit gewinnen: Ist die gewählte Schulform die richtige für das Kind?
  • Wenn ein Kind an der Realschule oder am Gymnasium nicht in die Klasse 7 versetzt wird, muss es in der Regel die Schule verlassen.
  • Das Kind bekommt einen Platz an einer anderen Schule. Es muss also von der Realschule an die Hauptschule, vom Gymnasium an die Realschule wechseln. Die Schule können die Eltern sich dann nicht aussuchen.
  • Ein Wechsel an die Gesamtschule ist meistens nicht möglich.

Auch interessant:

  • Für Kinder mit guten Noten ist ein Wechsel zur einer höheren Schulform bis Beginn der Klasse 9 möglich!

Auf der Seite der Stadt Viersen erhalten Sie einen Überblick über alle weiterführenden Schulen der Stadt Viersen. Über den folgenden Link gelangen Sie direkt auf die Seite der Stadt.

https://www.viersen.de/de/mitteilung/weiterfuehrende-schulen-informieren/

Außerdem gibt es noch das Bischöfliche Albertus-Magnus-Gymnasium, dessen Träger das Bistum Aachen ist. Das Albertus-Magnus-Gymnasium erreichen Sie über die Homepage unter dem Link https://amg-viersen.de.

Eine weitere gute Übersicht über die Viersener Schulen finden Sie auf der Seite http://viersener-schulen.de. Es lohnt sich, diese Seite zu besuchen, um einen Überblick zu bekommen.

Wenn Sie sich für eine Schulform entschieden haben, müssen Sie nun die passende Schule für Ihr Kind finden. 

Bei verschiedenen Veranstaltungen (Schulführungen, Tage der offenen Tür etc.) können Sie und Ihr Kind die Schulen kennen lernen, die in Frage kommen. Auch auf den Homepages finden Sie viele interessante Informationen.

Entscheiden Sie dann gemeinsam mit Ihrem Kind, an welcher Schule Sie es anmelden möchten.

Folgende Fragen können hilfreich sein:

  • Welche Schwerpunkte und besonderen Angebote wünschen wir uns?
  • Welche Interessen und Stärken hat das Kind?
  • An welcher Schule fühlt das Kind sich wohl?
  • Was ist uns außerdem wichtig? (Betreuungsangebot, Nähe zum Wohnort, Freunde, Geschwisterkinder …)

Für den Fall, dass Ihr Kind keinen Platz an der gewählten Schule bekommen kann:
Überlegen Sie, welche andere Schule derselben Schulform für Ihr Kind in Frage käme.

Für Kinder, bei denen ein Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung festgestellt wurde, gibt es ein besonderes Übergangsverfahren. Die Beratung der Eltern beginnt schon in der dritten Klasse der Grundschule. Die Eltern können wählen, ob ihr Kind an einer Regelschule oder an einer Förderschule unterrichtet werden soll. Den Eltern wird mitgeteilt, an welcher weiterführenden Schule ihr Kind einen Platz bekommen kann.

Dort melden Sie Ihr Kind zu den allgemeinen Anmeldeterminen an.

Der Ganztagsbetrieb an den weiterführenden Schulen ist ganz anders, als Sie es von der Grundschule kennen:
An weiterführenden Schulen unterscheidet man zwischen gebundenem Ganztag, teilgebundenem Ganztag und weiteren Betreuungsmöglichkeiten.

Gebundener Ganztag: 

  • verpflichtender Ganztagsbetrieb an mindestens drei Tagen
  • häufig montags, mittwochs, donnerstags
  • meistens von 8.00 Uhr bis ca. 15.00 Uhr
  • Mittagessensangebot
  • Dienstag und Freitag an vielen Ganztagsschulen kurze Tage (bis ca. 13.00 Uhr)
  • manchmal zusätzlich freiwillige Hausaufgabenbetreuung, Förderung in den Schulfächern, Arbeitsgemeinschaften (AGs)
  • keine Kosten für alle verpflichtenden Veranstaltungen

Teilgebundener Ganztag:

  • verpflichtender Unterricht am Nachmittag in geringerem Umfang
  • an unterschiedlichen Tagen
  • keine Kosten für alle verpflichtenden Veranstaltungen

Weitere Betreuungsmöglichkeiten:

  • an vielen Schulen: Betreuungsangebot im Nachmittagsbereich für jüngere Schülerinnen und Schüler
  • meistens: Mittagessen oder Imbiss in der Schule möglich
  • mögliche Angebote: Hausaufgabenbetreuung, Förderung in den Schulfächern, Arbeitsgemeinschaften (AGs), Beaufsichtigung beim freien Spiel …
  • Manche Angebote kosten Geld.

Alle Gesamtschulen, aber auch einige Schulen der anderen Schulformen, sind gebundene Ganztagsschulen. Informieren Sie sich auf den Homepages der einzelnen Schulen genauer darüber.

Für Ihr Kind wird Vieles anders, es muss viel Neues lernen:

  • anderer Schulweg
  • größere Schule
  • viele neue Lehrer*innen (Fachlehrer*innen)
  • viele Raumwechsel 
  • viele ältere Kinder
  • unbekannte Mitschüler*innen
  • mehr Unterricht / längere Schultage
  • neue Unterrichtsfächer

Haben Sie Verständnis für Ihr Kind, wenn es erschöpft, aufgeregt oder unruhig ist. Begleiten Sie es geduldig und seien Sie für es da. 

Auch die Schulen lassen sich Einiges einfallen, damit sich ihre neuen Schüler*innen schnell wohlfühlen:

  • Kennenlerntage vor Schulbeginn
  • Förderung der Klassengemeinschaft
  • Erkunden des Schulgebäudes
  • Ältere Schüler*innen als Paten
  • Fragen zur Wahl der Schulform: Wenden Sie sich an die Grundschullehrkräfte Ihres Kindes – sie kennen das Kind gut und helfen Ihnen gerne weiter.
  • Fragen zum Übergangsverfahren für Kinder mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf:
    Inklusionsbüro Viersen, Herr Stamm (Telefon 02162 39 14 58)
    oder
    Schulamt für den Kreis Viersen, Frau Wilms (Telefon 02162 39 14 62).
  • Fragen zum Schülertransport / Schokoticket: 
    Antworten und Ansprechpersonen finden Sie hier.
  • Bei schulpsychologischen Fragen wenden Sie sich an die Schulberatungsstelle des Kreises Viersen
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