10 Tipps zur Einschulung

Wichtig ist es, dass die Kinder an einen ritualisierten Tagesablauf gewöhnt sind. Die Schule beginnt früh und obwohl wir einen gleitenden Schulanfang haben, müssen die Kinder zu einer bestimmten Zeit in der Schule sein. Der Tag soll ja nicht schon stressig beginnen. Frühstücken, Zähneputzen, Anziehen, das sind keine neuen Herausforderungen, aber der Schulweg, die neuen Räume, neue Kinder, neue Bezugspersonen, ein neues Gebäude – viele neue Erfahrungen kommen auf Ihr Kind zu. 

Kinder spielen gern. Das ist ihre Hauptbeschäftigung. Draußen im Freien, im Wald, auf dem Spielplatz.
Dort entwickeln sich unzählige motorische und soziale Fähigkeiten, die auch für den Start in die Schule wichtig sind. Toll ist es auch, wenn Eltern zum Beispiel Brettspiele mit ihren Kindern spielen. Der Klassiker „Mensch ärgere Dich nicht“ ist eine gute Vorbereitung auf die Schule. Die Kinder lernen spielerisch den Umgang mit Mengen. Sie müssen bis sechs zählen und ihre Figur selbst setzen. Gewinnen und verlieren, nicht die Geduld verlieren, eine Sache zu Ende führen, dies alles sind Dinge, die Kinder im Spielen trainieren. Manche Sachen sind schwierig. Und diese Erfahrung, dass etwas schwierig ist, müssen Kinder auch aushalten können. Das kann man beim Brettspielen gut üben.

Mit Beginn des Schuljahres 2022/2023 haben wir die Hausaufgaben in den Jahrgängen 1 und 2 und im darauffolgenden Schuljahr auch in den Jahrgängen 3 un4 durch unsere LeA – die Lern- und Arbeitszeit ersetzt.

Unsere Beweggründe

  • Immer mehr SuS besuchen die OGS, wie Kinder die Hausaufgaben erledigen müssen.
  • Wir erleben eine sehr unterschiedliche Qualität der angefertigten Hausaufgaben.
  • Wir wünschen uns mehr Bildungsungerechtigkeit.
  • Nur 10% der Kinder können Hausaufgaben ohne jegliche Hilfe erledigen.
  • Familienentlastung 
  • Erklärung und Würdigung der Hausaufgaben nehmen sehr viel Zeit in Anspruch, die von effektiven Lernzeit im Unterricht abgehen.
  • Der Sinn von Hausaufgaben wird immer mehr in Frage gestellt.

Aufgaben für zu Hause
Die Kinder erhalten jede Woche aber auch noch Aufgaben für zu Hause, die dort erledigt werden müssen. Eltern unterstützen das Lernen ihrer Kinder, indem sie die Lerninhalte der Woche mit ihnen besprechen, die Wochenaufgabe gemeinsam planen, ihr Interesse am Lernen ihres Kindes durch die Unterschrift im LeA-Plan anzeigen und dadurch die Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus stärken.

Beispiele für Wochenaufgaben

  • regelmäßiges Lesen zu Hause (täglich 10 min)
  • Anlautübungen
  • Anton
  • kleine Geschichten schreiben lassen 
  • Gedichte lernen
  • Liedtexte üben
  • Zahlzerlegungen üben; Fingerbilder zeigen; 1×1 und 1+1 üben
  • Backen, Einkaufen (praktische Sachen…)
  • Forscheraufträge/ Mitbringaufträge
  • Vokabeln des Englischunterrichts

Trauen Sie Ihrem Kind etwas zu und vertrauen Sie auf Ihr Kind!

Kinder, die in die Schule kommen, haben bereits vielfältige und grundlegende Lernprozesse bewältigt. Sie haben dabei auch Fähigkeiten erworben, die für den Schulstart besonders wichtig sind:

– sie haben sprechen gelernt

– sie haben laufen gelernt

– sie haben gelernt sich von Mama und Papa zu trennen

– sie haben ihre sozialen Fähigkeiten im Kindergarten ausgeprägt

– ….

Dies alles war möglich, weil Sie als Eltern Ihren Kindern dies zugetraut haben. So, wie die ersten Schritte und die ersten Wörter begeistert von Ihnen gefeiert wurden, so sollen alle kleinen und großen Erfolge auf dem Weg zur Selbstständigkeit von Ihnen gefeiert werden. Dies erfordert manchmal Geduld und Zeit – aber es lohnt sich.

Selbstständigkeit ist eine wichtige Voraussetzung für einen erfolgreichen Schulstart. Unter Selbstständigkeit verstehen wir, dass ein Kind sich alleine an- und ausziehen kann, dass es seine Schuhe wechseln kann, dass es seine Sachen aus- und einräumen kann, dass es kleine Aufträge ohne Hilfe erfällen kann (z. B. zum Bдcker gehen), aber auch, dass es in den Tagesablauf mit einbezogen wird und so viel wie möglich alleine erledigen kann.

  • Sie haben von der Stadt eine Wunschliste erhalten, die sie mit Ihrem
  • Wunsch an die Stadt zurückschicken.
  • Die Schule bekommt die Information von der Stadt, welche Eltern die GGS Rahser als Schule wünschen.
  • Wir laden Sie als Eltern zur Schulanmeldung ein und lernen uns kennen. Dabei können wir wichtige Dinge miteinander besprechen.
  • Im November sehen wir in Kooperation mit der Kita Ihr Kind zur Einschulungsdiagnostik.
  • Um Ostern herum bekommen Sie die Zusage, dass Ihr Kind an der GGS Rahser eingeschult wird. Ungefähr zur gleichen Zeit wird die Bestätigung zur Aufnahme in die OGS von der Stadt Viersen verschickt.
  • Im Juni findet ein Informationsabend für alle Eltern der Schulneulinge statt.

Im jahrgangsbezogenen Unterricht lernen die Kinder in altershomogenen Lerngruppen der Jahrgänge 1, 2, 3 und 4. An die Stelle eines lehrerzentrierten Frontalunterrichts treten Formen schülerzentrierten Lernens. Dabei stehen die Lernaktivitäten der Schülerinnen und Schüler im Vordergrund. Die Lehrkraft bietet Hilfestellung an, begleitet, unterstützt, berät, motiviert und fördert. Dabei ist nicht der Ausgleich der Unterschiede das Ziel, sondern das Ausschöpfen der Lernmöglichkeiten eines jeden einzelnen Kindes.

Merkmale des jahrgangsbezogenen Unterrichts an der GGS Rahser sind:

  • Innere Differenzierung mit weitgehender Selbststeuerung
  • Förderung aller Kinder entsprechend ihres individuellen Lern- und Entwicklungsstandes
  • Soziales Lernen: miteinander und voneinander lernen
  • Nutzung der sozialen Erfahrungen für die Entwicklung und das Lernen
  • Individualisierung als Lernprinzip, Nutzung neuer Lernformen
  • Ermöglichung und Förderung von Kooperation und kommunikativem Lernen innerhalb der Klasse
  • Erwerb eines methodischen Repertoires für kooperatives Handeln
  • Längerfristige Planung, themenbezogen und differenziert in den Anforderungen
  • Selbstverantwortliches Lernen als Prinzip, an dem sich alle Lernarrangements orientieren

Altersmischung ist für inhaltsbezogenes und methodenbezogenes Lernen so förderlich wie für das soziale Lernen. Die Anlässe dazu ergeben sich ganz natürlich:

  • Eine sozial gefestigte Gruppe nimmt eine kleine Gruppe Neuer auf.
  • Die Kinder lernen voneinander wie bei Geschwistern.
  • Ältere Schülerinnen und Schüler werden zu Experten und Lernhelfer für jüngere.
  • Jüngere lernen von den Älteren, sie profitieren von deren Kenntnissen und Wissen und erlernen gleichzeitig auch wirkungsvolle Lernmethoden.
  • Jüngere übernehmen von älteren Rituale und andere förderliche Verhaltensschemata.
  • Gegenseitige Erziehung zur Rücksichtnahme findet in erhöhtem Maße statt.
  • Es ist eine geringere Bedeutung von Rangfolgen zu beobachten.
  • Die gegenseitige Akzeptanz steigt, es ergeben sich größere Chancen für Erfolgserlebnisse.
  • Patenschaften, Helfersysteme, Partnerarbeit, Kooperation gewinnen eine große Bedeutung.

An der GGS Rahser gibt es das Betreuungsangebot „Verlässliche Schule“ im Anschluss an den Unterricht bis 13.15 Uhr. In der dieser Form der Betreuung spielen, basteln und bewegen sich die Kinder. 

Außerdem gibt es die offene Ganztagsschule unter der Trägerschaft Stadt Viersen. Die Kinder werden nach dem Unterricht bis maximal 16.30 Uhr betreut.

Der Unterricht beginnt offiziell um 8.00 Uhr. Jedoch unterrichten wir seit dem Schuljahr 2021/2022 mit offenem Unterrichtsbeginn. Die Kinder können ab 7.45 Uhr in ihren Klassenraum, um sich dort in Freiarbeit oder mit dem Wochenplan zu beschäftigen. Um 9.30 Uhr gehen die Kinder in die Hofpause und spielen und bewegen sich. Anschließend geht es von 9.45 Uhr bis 10.00 Uhr in die Frühstückspause. Wir essen gemeinsam, lesen aus einem Buch vor oder unterhalten uns über gemeinsame Erlebnisse in der Pause.

Im Anschluss an die vierte Unterrichtsstunde haben die Kinder von 11.30 Uhr bis 11.45 Uhr eine weitere Hofpause. Die sechste Stunde endet um 13.15 Uhr.

Möchten Sie noch mehr wissen?

Dann besuchen Sie unsere Pinnwand zur Einschulung .

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner