Individuelle Förderung

Manchmal brauchen wir Menschen, die unsere Talente entdecken, uns Mut machen oder uns helfen, den richtigen Weg zu erkennen.

Jedes Kind hat Talente. Uns ist es wichtig, diese Talente zu erkennen und zu fördern. Dabei beginnt die individuelle Förderung bei uns bereits in der Kita. Im November vor der Einschulung laden wir unsere zukünftigen Schulneulinge zum Einschulungsparcours ein, um bereits frühzeitig zu erkennen, welche besonderen Bedürfnisse die Kinder haben. Die Zeit bis zur Einschulung nutzen wir gemeinsam mit Eltern, Kita und Grundschule, um den Kindern den Übergang in die Schule zu erleichtern.

Kein Kind gleicht dem anderen. Bereits in den ersten Lebenstagen treten individuelle Unterschiede deutlich zutage. Kinder entwickeln sich durch ein Wechselspiel von Individualität und Umwelt, wodurch sie ihre eigene Persönlichkeit entwickeln. Jeden Tag erobern sie ihre Welt in ihrem eigenen Tempo und eignen sich Fähigkeiten wie Sprechen, Laufen, Klettern, Singen, Malen und vieles mehr an.

Im Mittelpunkt steht die Persönlichkeitsentwicklung, die das Kind selbst gestaltet. Die Aufgabe der Lehrkraft ist es, eine förderliche Umgebung zu schaffen, in der die Kinder nach ihren eigenen Interessen arbeiten können. Dafür bringen sie zum Beispiel Erfahrungen, Interessen und Gegenstände mit in die Schule, die ihnen wichtig sind.

Der Fortschritt stellt die Pädagogik in Schulen vor neue Herausforderungen. Lehrkräfte, Fachkräfte der Offenen Ganztagsschule und alle, die an der Erziehung beteiligt sind, können die Kinder nur dann optimal auf die Zukunft vorbereiten, wenn sie sich nicht darauf verlassen, dass diese mit den gleichen Problemen und Lebenswelten konfrontiert sein werden wie sie selbst. Stattdessen muss der individuelle Standpunkt der Schülerinnen und Schüler in ihrer eigenen Umgebung berücksichtigt werden.

Im Schuljahr 2022/2023 haben wir, beginnenden mit der Jahrgangsstufe 1 und 2 die Hausaufgaben abgeschafft und dafür die LeA (Lern- und Abreitszeit) eingeführt. Die LeA ermöglicht den Schülern ein individuelles Arbeiten und begegnet somit der Gefahr eines einheitlichen Unterrichts, der zu Unter- oder Überforderung führen kann und oft lebensfern ist. Es wird an bereits vorhandenes Wissen und Fähigkeiten angeknüpft. Im Prozess des freien Lernens entdecken die Schülerinnen und Schüler eigenständig, welche Informationen und Kenntnisse ihnen zur Bewältigung ihrer Aufgaben fehlen und greifen dabei auch auf bereits Gelerntes zurück. Sie lernen also nicht linear, sondern in einem pendelnden oder kreisenden Muster.

LeA – Lern- und Arbeitszeit trägt auch zur Persönlichkeitsentwicklung bei, indem sie wichtige Kompetenzen fördert wie Selbstständigkeit, Entscheidungsfähigkeit, Eigenverantwortung, das Einschätzen der eigenen Fähigkeiten, das Reflektieren der Konsequenzen des eigenen Handelns, Selbstkontrolle und das Erfahren eigener Grenzen.

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