Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage
Wie wollen wir leben?
In einer Welt, in der die Menschenrechte für alle gelten – oder in einer, in der es immer auch darauf ankommt, wo man herkommt, wie man aussieht und was man so hat oder nicht hat?
An bundesweit rund 3.600 Schulen haben die Schüler*innen und Pädagog*innen sich entschieden: Sie wollen eintreten für eine Welt, in der die Gleichwertigkeit aller Menschen gelebt wird. Über zwei Millionen Schüler*innen besuchen mittlerweile eine Schule, deren Mitglieder sich dazu verpflichtet haben, sich nachhaltig für die Gleichwertigkeit aller Menschen und gegen jede Form von Diskriminierung einzusetzen. Es sind die Kinder und Jugendlichen, die an den Courage-Schulen entscheiden, mit welchen Themen sie sich beschäftigen möchten. Mit Unterstützung ihrer Pädagog*innen bestimmen sie also selbst das Klima an ihrer Schule mit.
Deshalb möchten wir in das bundesweite Netzwerk Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage aufgenommen werden. Mit dieser Auszeichnung erklären mindestens 70 Prozent der Schulmitglieder in einer geheimen Abstimmung, dass sie gegen Gewalt, Ausgrenzung und Diskriminierung sind. Das heißt nicht, dass bei uns immer alles glatt läuft. Es heißt aber, dass wir uns aktiv dagegen wehren, wenn Ungerechtigkeiten oder Ausgrenzungen stattfinden.
Der Text der Selbstverpflichtung macht dies deutlich:
1. Ich möchte, dass an unserer Schule alle gerecht behandelt werden. Alle werden so angenommen, wie sie sind. Ich setze mich dafür ein, dass wir an unserer Schule hierüber immer wieder sprechen, Aktionen und nachhaltige Projekte durchführen.
2. Ich möchte, dass kein Kind ausgegrenzt wird. Wenn ich bemerke, dass ein Kind ungerecht behandelt wird, schau ich nicht weg und sage STOP! Ich setze mich mutig ein, helfe selbst oder hole Hilfe.
3. Ich setze mich dafür ein, dass wir an unserer Schule mindestens einmal im Jahr zum Thema Vielfalt und besonders gegen Rassismus gemeinsam arbeiten.
So wollen wir immer daran erinnern, dass alle Menschen die gleichen Rechte haben.